Stickmuster erstellen – so gehts – die bernina Sticksoftware

Ich weiß, es gibt sehr, sehr viele unter Euch, die sich nicht allzuviel unter einer Sticksoftware vorstellen können. 
Oft hört man in Gruppen: „Kann mir mal schnell jemand mit Sticksoftware dieses Bild in ein Stickmuster umwandeln? “ oder „Ich habe mir zu meiner neuen Stickmaschine auch gleich ein Programm gekauft und möchte jetzt eigene Motive erstellen, Wie geht das ?“
Ich muß dann ein bisschen schmunzeln und dann erst mal die Vorstellungen vom Erstellen von Stickmustern etwas „geraderücken“.
 So einfach ist das nämlich nicht. Im Gegenteil! Automatisiert geht nur ganz, ganz wenig… alles andere ist futzelige Handarbeit in einem sehr aufwändigen Computerprogramm.

Wenn man richtig gute Dateien machen möchte, die auf den vielen verschiedenen Maschinen, die ihr so habt UND auf verschiedenen Materialien gut zu sticken sind, ist das wirklich eine Menge Arbeit.
Und es steckt Erfahrung und Können dahinter und ganz, ganz viel Geduld. Dass muss und kann man lernen, wie andere Programme eben auch. Man kauft sich ja auch nicht Photoshop oder Illustrator und denkt, man könne seine Bilder jetzt als professioneller Fotograf  oder Grafiker verkaufen. Ebenso kauft man sich auch keine teure Kamera und denkt, die macht jetzt automatisch tolle Bilder…
So ist das eben auch mit Sticksoftware! Ich arbeite seit einem halben Jahr mit der BERNINA Sticksoftware 7 DesignerPlus, 
vorher habe ich ausschließlich mit „embird“ gearbeitet, finde aber in der bernina Software viele, kreative Funktionen und features, die andere Programme so nicht haben. Ich bins sehr glücklich mit dem „Wechsel“.

Am Anfang steht das Erstellen des Stickmusters in der Sticksoftware. Danach kommt das selbst Probesticken, Korrigieren, wieder probesticken, wieder korrigieren und dann bekommen es die Probestickerinnen, um es auf IHREN Maschinen zu testen. Und erst nach nochmaliger Korrektur könnte man dann von einer gut durchgearbeiteten Stickdatei sprechen. Es kommt natürlich immer auf das Motiv und die Grösse des Motives an, wie aufwändig das wirklich ist. Je kleiner und detailreicher, desto aufwändiger, das kann man allgemein schon festhalten. 
Die Software zur Stickmustererstellung (bei bernina nennt sich die aktuelle Version „Sticksoftware 7 Designerplus“) arbeitet mit Vektoren, ähnlich wie div. Grafikproramme. Zusätzlich zur digitalien Umsetzung der Grafik ind verschiedene Elemente in verschiedenen Farben und Formen kommen eben beim Erstellen der Dateien ALLE Informationen, die die Stickmaschine braucht, um den Stickrahmen und die Nadel zu steuern. Wir erstellen also eiggentlich eine Maschinen-Steuerungs-Datei.

Wie sowas aussehen kann, könnt ihr ein bißchen bei meinen Tutorials im BERNINA-blog mitverfolgen. Hier schreibe ich blogposts über das digitalisieren / punchen von Stickdateien.

Die anderen Teile der Serie findet ihr hier, hier und hier.
Viel Spaß beim Lesen 

Ein Gedanke zu „Stickmuster erstellen – so gehts – die bernina Sticksoftware

  1. Ich habe die V7 auch, aber wie und wo kann ich die Druckvorschau eines Stickmusters in ein pdf umwandeln? Resp. diese Ansicht auf ein Bild machen. Irgendwie schnalle ich das jetzt nicht. Danke.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.