Märkte ???

Ich habe Euch einen längeren Marktbericht versprochen, 
weil ich auch ein paar Gedanken dazu habe, auch ein paar kritische:
Letztes Wochenende war ich mit Frau Fingerhut auf dem Schafferhof, da fahre ich nun schon 5 Jahre hin und finde es ist einer der schönsten Märkte hier.

Fahren muß man ca. 1Stunde und der Markt geht über 2 Tage, das heißt, ich übernachte auch immer. Mit vorbereiten, packen, Anfahrt, Abfahrt und Erholen und wieder ausladen bin ich dann knapp 4 Tage beschäftigt…. das man das alles auch vorher nähen muß, ist klar, nech ?
 
Normalerweise übernachte ich im örtlichen Gasthof, diesmal haben uns Marinas Eltern beherbergt. Herzlichen Dank noch mal für die herzliche Bewirtung.


Aufgebaut wird Samstag Morgen, dann ist von 14-23 Uhr Marktzeit und am Sonntag gehts nochmal von 10-20 Uhr. Ich habe meinen Stammplatz und weiß also, was mich erwartet. Wir sind in einer Tenne, in der es kuschelig, gemütlich und recht warm ist. Leider eher dunkel und daher mit Kunstlicht-Fotos.

Der Markt hat mittlerweile knapp 100 Stände, eine alte und aktive Zoiglbrauerei mit riesigem Gehöft. Sehr hochwertige Sachen, viel altes und neues Kunsthandwerk, in der Regel ging immer darum, etwas Hochwertiges, Besonderes zu zeigen und an so einen Standplatz zu kommen, der übrigens fast nix kostet, war ein großes LOB. Und die Veranstalter sind supernette Leute, zu denen ich einen sehr privaten, herzlichen Draht habe.
Es schießen aber auch hier die Näherinnen aus dem Boden, das ist ja auch prinzipiell gut so, ich bin durchaus für viel Nachwuchs und auch der Meinung, dass „Anfänger“ einen Raum haben sollten, sowas auszuprobieren.
Der Nähboom ist ganz in meinem Sinne und ich war auch mal Anfänger und froh um die Gelegenheit, meine Sachen auf einem Markt anzubieten.
 Aber – und jetzt kommts, das ist auch nix NEUES:
Erstens muß die Qualität stimmen, zumindest auf einem solchen Markt und zweitens möchte ich schlicht nicht, dass Handarbeit zu einem Stundenlohn von ca. 3 Euro verhökert wird.
Klar darf das im Prinzip jeder selbst entscheiden, ich kann aber aus meiner Warte sagen: Handarbeit ist MEHR WERT und wer sie so günstig verkauft, verkauft sich selbst zu einem Spottpreis. Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Denn wer mit Liebe etwas macht, darf das auch zu einem vernünftigen Preis verkaufen.
Das hat sonst was von „Geiz ist Gei*“ und „Preiskampf“ und das hat auf einem solchen Markt nix zu suchen, finde ich.
Wer einen großen Loop für 10 Euro anbietet oder Eulenbaumler für 4 Euro, und dann noch daran denkt, dass er da auch 2 Tage Standdienst absitzt, der verdient einen lächerlichen Stundenlohn, das stößt mir dann schon auf und JA, es mindert UNSERE Einnahmen, weil es neben den unzähligen Kunden, die wirklich die EINZELSTÜCKE suchen, die ich anbiete und diese auch gerne zahlen, eben auch die gibt, die sich von billig locken lassen. Wer ist da schon völlig immun?
Der Markt war trotzdem gut und natürlich total schön, auch weil ich mit Marina da war und einer lieben Bekannten die handgeschöpfte Papierkarten macht, und Carmen und Dagi haben uns besucht und sooo viele nette (Stamm-) Kunden,  es war seeehr nett, keine Frage. Hier Marinas Ecke :

Für meine Verhältnisse waren die Verkäufe/Einnahmen etwas lau, wenn auch sicherlich noch völlig Ok, aber einen Rückgang konnte ich spüren und ich befürchte, wenn der Veranstalter nicht genau hinschaut, wird das nächstes Jahr noch schlimmer sein. Ich habe es aber angesprochen und denke es ist auch angekommen.
Für uns „Professionelle“, oder „Gewerbliche“ die wir Krankenversicherung, Steuer, und so weiter zahlen, sind solche Preise nicht zu machen und ich will auch überhaupt nicht drüber nachdenken müssen, wo ich mit welchen Preisen mithalten muß, dann muß ich für mich eher überlegen, ob ich es lasse, die Märkte ! Vielleicht bin ich auch zu alt und bequem oder verwöhnt, ich fand es auf jeden Fall etwas kräftezehrend diesmal und bin immer noch nachdenklich.
Ich hoffe, ein Teil von Euch denkt darüber nach. Handarbeit ist wertvoll und darf ihren Preis haben und es gibt reichlich Menschen (zumindest hier bei uns) die das auch schätzen und zahlen !

Danke an Marina für die nette Gesellschaft und dass ich immer „ums Eck“ durfte !!!
Und danke an die tollen Kunden, die immer wieder kommen und ihr Sachen dabei haben, die sie im Vorjahr gekauft haben. Das „real-Life“ ist schon toll, wenn man sonst, wie ich, fast nur zu Hause und vor Allem ALLEINE am Rechner arbeitet.
Und DANKE an Euch fürs Zuhören !
Ich hab hier noch ein freebie in Arbeit und hoffe, ich schaff das bis morgen !!
 

54 Gedanken zu „Märkte ???

  1. Hallo NetteHabe soeben deinen letztjährigen Post gelesen und einige der vielen Kommentare dazu. Ich selbst gehe seit 14 Jahren auf Märkte, seit 2012 auch mit genähten Sachen. Zu tiefe Preise für Handgemachtes sind bei uns in der Schweiz weniger ein Problem. Die Leute bezahlen gerne für ein Unikat. Das Problem besteht eher darin, dass sich jeder denkt: Ach, das mach ich selbst, kann ich selbst….! Und darum nicht kauft. Die Produkte müssen immer origineller sein! Und da liegt mein Problem: Was produziere ich für den kommenden Weihnachtsmarkt???? Hast du einen Tip? :-)Lg. Lilli

  2. Hi Nette!Auch ich bin seit nun 5 Jahren (man schon soo lange??) mit meinen genähten Sachen auf dem Weihnachtsmarkt am Schafferhof. (Allerdings habe ich ganz andere Sachen als du). Und ich kenne dieses Phänomen ganz gut. In den letzten Jahren gibt es immer mehr genähtes. Aber ich finde durch Qualität, gute Ideen, schönen Stoffen etc. kann man sich in der Masse trotzdem abheben. Ich habe in letzter Zeit vermehrt gehört „mensch, das ist aber wirklich exakt und genau genäht!“ <- JA! Schließlich mag ich nichts verkaufen das krumm und bucklig ist und gleich kaputt geht. Ich mach das ja auch gerne und finde es toll wenn es jemandem auffällt das es gut genäht ist.Das Thema mit den Preisen… letztes Jahr habe ich eine Preiserhöhung aller meiner genähten Sachen gemacht, schließlich wird auch Strom etc. teurer! Anfangs haben es manche Kunden gemerkt „das war doch letztes Jahr noch 1€ billiger“ … allerdings nach der Erklärung doch gekauft. Weil sie wissen das es etwas gutes, selbstgemachtes und einzigartiges ist! Und dafür mag ich meine Kunden, weil sie etwas gutes kaufen und es auch erkennen. Dieses Jahr hatte ich auch einige die verhandeln, feilschen etc. wollten. Wenn mehr gekauft wird etc. lass ich da manchmal schon mit mir handeln. Aber manche sind einfach nur unverschämt! Rechnen einem z.B. bei Fröbelsternen vor das man diese ja viel günstiger verkaufen kann weil das Papier ja XY-€ kostet und man daraus ja XY-Fröbelsterne machen kann. Mein Mann (der die Sterne macht) musste einer Dame dann einfach mal die Meinung sagen: Das wir hier 2 Tage 12 Stunden sitzen, wir Standgebühr, Sprit etc. zahlen müssen UND ja auch noch was verdienen wollen… da war die Frau ganz schnell still 😉 Ich allerdings sag dazu manchmal gar nichts mehr wenn wieder jemand sagt „24,-€ für so ein kleines Täschchen… neee“.Deshalb mache ich die Preise die ich angemessen finde für meine Arbeit und meine hochwertigen Produkte und wer sie nicht zahlen will… der ist selbst schuld! ;-PDieses Jahr war ich leider allein am Schafferhof, deshalb konnte ich nur kurz weg und schnell bei dir vorbeihuschen, schöne Sachen hattest du wieder dabei! Lustig fand ich, eine Kundin die zu mir kam und etwas genähtes kaufte war vorher bei dir und hat mir stolz ihre neue Hülle für ein Notizbuch gezeigt die sie bei dir gekauft hat. Also… wir machen alles richtig und weiter so! Ein schönes, erholsames, nähfreies Weihnachtsfest wünscht Ilonka

  3. Liebe Nette , das war jetzt mal ein Post auch für mich, denn genau diese Erfahrungen mache ich seit einiger zeit. Ich bin früher auf 6-7 Märkte gefahren aber habe mittlerweile überhaupt keine Lust mehr, genau das Thema mit schlecht genäht und Dumpingpreise. An jeder Ecke gibt es jetzt selbstgemachte Taschen und schlecht gefädelten Schmuck, alles billig billig, die Sticktiere wie Eulen oder anders dürfen ja keine 5 Euro kosten etc…. Hallo??Ich ärgere mich schon lange über die Frauen, die „vor dem Fernsehen“ stricken und häkeln und „nur das Material“ wollen, Zitat Ende. Ich dann mit meinen Argumenten, das ich ein Kleingewerbe treibe und etwas mehr Unkosten habe, werde noch schief angesehen. Hab diesbezüglich auch so meine Gedanken. Du hast mit allem so vollkommen Recht. Bei mir hat es sich mit den Märkten auf 2-3 reduziert, weil ich das Geiz ist geil Gehabe nicht mehr ertragen kann. Meine genähten Sachen tun sich hier im Westerwald eh schwer. Tilda und andere bunte Stoffe sind hier noch nicht wirklich angekommen. Schade ist das, wie einem sein Geschäft schwer gemacht wird. Ganz liebe Grüße dir, Cornelia

  4. Hallo liebe Nette!Ich habe heute erst diesen Post gelesen, und fühlte mir direkt aus der Seele gesprochen…Ich war dieses Wochenende, auf meinem ersten Weihnachtsmarkt.(Endlich habe ich mich mal getraut!) Und einen Teil meiner Sachen hatte ich schon direkt zu Hause gelassen, als ich von einer Ausstellerin erfuhr, die Ihre Sachen zu absoluten Tiefstpreisen anbot. Noch heute könnte ich mich darüber aufregen, und frage mich wirklich, wie diese Person es überhaupt schafft ihre Sachen zu so niedrigen Preisen anzubieten? Gelohnt hatte sich der Markt dann leider auch nicht wirklich. Ich bekam zwar sehr viel positives Feedback für meine Sachen, aber im Endeffekt, waren diese den Kunden meist doch zu teuer… Und meiner Meinung nach hatte ich schon sehr Kundenfreundlich kalkuliert… Zum Ende hin, hatte ich da aber doch schon dran gezweifelt!Jedenfalls hat mir Dein Post jetzt sehr geholfen :)Liebe Grüße ♥Lexie

  5. Liebe Nette,auch von mir ein Dankeschön für diesen Post. Ich habe mich Ende letzten Jahres gewerblich angemeldet (aber noch nicht wirklich viel verkauft – meine bunte Familie hat mir dann doch die liebe Zeit aufgefressen :-)) und mit meinem Mann lange Diskussionen über Preise und Stundenlohn gehabt. Er fand meine vorsichtig angedachten Preisvorstellungen auch immer zu niedrig und schließlich habe ich mir das dann auch zu Herzen genommen – und trotzdem verkauft. Mit kik, Takko oder Ernstings kann man unsere Sachen doch gar nicht vergleichen. Nicht einmal mit Esprit oder Oilily. Es sind Einzelstücke, Originale, Unikate. Wer so etwas sein eigen nennen möchte, muß eben auch dafür bezahlen. Ich denke, je individueller und qualitativ hochwertiger man arbeitet, desto besser sind dann oft die Chancen, trotz eines höheren Preises zu verkaufen. Ich finde insgesamt, wir sollten stolz sein auf das, was wir können und dann auch ein halbwegs angemessenes Gehalt dafür bekommen. Die Billigkonkurrenz macht einem das Leben zwar dann hier und da schwer – gerade beim Start in diesen Bereich – aber ich bleibe mir da auch treu, arbeite lieber sorgfältig und aufwendiger und hoffe, im nächsten Jahr auch mehr mitmischen zu können :-)Liebe Grüße an alle!Tanja

  6. Oh ja, wie recht Du hast. Ich glaube in der Tat, dass es die Verantwortung der Veranstalter ist, im Vorhinein zu checken, dass sich die Sachen nicht wiederholen und das die Qualität stimmt. Die Arbeit und der mit dem Markttag verbundene und aufkommende Stress ist es leider hinterher manchmal nicht wert. Aber die, die kaufen, freuen sich über gute Qualität! Drum lohnt es sich weiter zu machen. LGhenrike

  7. ja du hast vollkommen recht. und deine sachen sind wunderschön.ich hab vor ein paar jahren gewerblich bei ebay verkauft, bis einer kam und die gleichen sachen unter einkaufspreis verkauft hat. da war für mich dann ende. ich hoffe du hast auch weiterhin erfolg!

  8. Liebe Nette.Du sprichst uns, glaube ich, allen aus der Seele. Regt es Euch nicht auch manchmal auf, wenn Leute privat verkaufen, obwohl sie eindeutig gewerblich herstellen? Bin am Wochenende auf dem zweiten Markt in Regenstauf bei Regensburg und liebe die Frage: Warum ist das denn so teuer? Antwort: Es ist deutsche Handarbeit und kein KIK! Und das teilweise bei Preisen, die schon für mich hart an der Schmerzgrenze liegen! Ich glaube auch, der Anfängerfehler im letzten Jahr war, sich dafür auch noch zu rechtfertigen. Man muss bei seinen Preisen bleiben. Acht von zehn Leuten gehen vorbei, zwei bleiben stehen und die kommen nachher gerne wieder!Alles Liebe und mach weiter so wunderschöne Sachen!Daniela

  9. Liebe Nette, ja, genau das ist der Punkt.Da werd ich dich und deinen Post doch gleich mal bei mir einfügen… Auch ich muss mir da noch was von der Seele schreiben!!!!Herzlichen Dank für den „ersten“ Schritt!Liebe Grüße Claudi

  10. Liebe Nette.Du sprichst mir aus der Seele. Deshalb habe ich aufgehört auf Märkte zu gehen. Dabei ist das doch sooo schön. Aber ich konnte es auch nicht mehr ertragen, warum kostet das so viel, oh.. das kann ich auch selber machen. Haben sie eine Anleitung dafür? Etc pp…. Aber die Leute wollen billig. Gibt es leider immer mehr. Und wir paar, die ordentliche hochwertige Produkte anbieten, gehen irgendwie unter. Schade, ich hoffe der Wandel kommt bald wieder. Da müssen wir halt stark sein und zu unserer Entscheidung stehen und die auch mit Würde vertreten können. Nur so kann sich etwas verändern. ♥Vielen lieben Dank für dein zauberhaftes Bäumchen.Alles Liebe Susanne

  11. Hallo Nette,ich gehe mit dir vollkommen konform, was diese „Billignäherinnen“ angeht. Das nimmt wirklich überhand in den letzten ein, zwei Jahren. Hier noch ein Tampontäschchen, da noch eine Handytasche und dann auch noch relativ schlecht verarbeitet. Wenn man mit den Leuten redet, verstehen sie die Problematik dahinter aber leider so gar nicht, denn sie leben nicht von ihrem Verdienst und freuen sich wie Bolle, wenn sie die Materialkosten wieder raushaben und noch ein paar Cent obendrauf. Wo soll das bitte schön hinführen? Ich hoffe, die Marktbetreiber sehen sich die Ware auch vorher mal an bzw. lassen schlechtere Qualität beim nächsten Mal nicht mehr zu. Bei dem Ostermarkt, bei dem ich mit meiner Mutter immer bin, war das vor ein paar Jahren auch noch so, hat sich aber zugunsten der Qualität deutlich verbessert. Die „Billiganbieter“ werden nicht nochmal eingeladen.Du siehst, es wird vielerorts an dem Problem gearbeitet, hoffentlich auch bei deinen Marktbetreibern.Ich wünsche dir noch eine ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit.Liebe GrüßeCharlotte

  12. Ach jaaaaaaa!!!!!Ich kann deine Worte nur dick unterstreichen was die Preise und die Qualli angeht :-/Kein Wunder, dass sich die Urgesteine immer mehr zurück ziehen und was bleibt sind die …… ich sag jetzt lieber nix mehr dazuIch glaube ich hätte an Euren Ständen sehr mit mir und meinem Geldbeutel kämpfen müssen :DMartina

  13. hallo dem aspekt das arbeit etwas wert ist, lebenswert – ist nichts hinzuzufügen. als goldschmiedin kämpfe ich schon lange mit diesen dingen. schmuck aus nespressokapseln oder teilchen die bei dawanda verschleudert werden (direkt als chinaimport) dann noch ein wenig dranrumgebogen und schon ist es schmuck den man oft auf märkten sieht. das hat bestimmt auch eine berechtigung und sicherlich auch kunden denen das als anspruch reicht, bzw die das wirklich schön finden. dasmit will und kan ich leider nicht konkurrieren. ich habe mich aus diesem grund entschieden das ich keine kunsthandwerkermärkte mehr mache. ich scheue die billige konkurenz. es bleibt ein nachgeschmack der mich oft genug zweifeln lässt. und ich mich jedesmal vor mir rechtfertigen mußte. mit einem laden bin ich gezwungen davon zuleben. das ist nicht mein hobby sondern mein beruf, meine berufung. es ist immer schwer den richtigen weg für sich selber zu finden. sich zu hinterfragen bei seinem kaufverhalten (auch ich sollte das öfters hinterfragen, da geht es schon bei amazonbestellungen los und endet bei socken von aldi) alles liebe martina

  14. Liebe Nette,ich habe ja viel Kontakt zu Leuten, die auf Märkten verkaufen. Ich habe dieses Jahr bisher überall das gleiche gehört und auch selbst die Erfahrung gemacht: Es gibt zu viel Konkurrenz in der Selbernähbranche einerseits und vor allem viele, die wie Du beschreibst, sich unter Wert verkaufen. Rundum wird ein massiver Umsatzrückgang beklagt. Zum anderen erlebe ich aber auch immer wieder auf Seiten der Kunden, dass die Handarbeit einfach nicht Wert geschätzt wird. Die Leute sehen einfach auch nicht was drin steckt an Arbeit und sind nicht bereit entsprechend zu bezahlen. Manchmal grenzt es schon an Unverschämtheit was dann für abwertende Kommentare kommen.Ich begrüße natürlich aus meiner Warte mit dem Laden jeden Nähanfänger sehr. Ich sehe aber auch bei den Mietfächern, dass die Verkäufe im letzten Jahr bei den selbergenähten Sachen drastisch zurück gegangen sind. Nur die, die hochwertige und teure Materialien wie Wollfilz verwenden und dann auch noch gut besticken (und natürlich auch ein kreatives Händchen haben) sind noch erfolgreich.Ich habe jede Woche 3- 4 Nähanfänger im Laden (nur aus meiner Umgebung hier), die sich die Sachen in den Fächern anschauen und natürlich sich dann entsprechende ebooks kaufen und es selber machen (und mal ehrlich, so haben ja viele mehr oder weniger angefangen:)) und dann sofort einen Dawanda Shop eröffnen.Aber das ist einfach die anderen Seite der Medaille. Selbermachen boomt und es wird auch der Ausverkauf unseres schönen Hobbies nicht ausbleiben.Große Kaffeeketten machen es vor bzw. nach und das was etwas Besonderes war wandelt sich zum Mainstream. So ist es einfach.Ich bin vollkommen deiner Meinung, dass gute Handarbeit entsprechend entlohnt werden soll und führe mit all diesen Neulingen in der Nähbranche die Diskussion über Preise, rechne vor was dranhängt von Handwerkskammer über Steuererklärung.Leider verhallt meine Meinung oft ungehört.Aber ich glaube immernoch, dass man sich durch Qualität von der Masse abheben kann.Die fehlt nämlich vielen.Liebe Grüße und schöne Stände hattet ihr übrigens :)Ruth

  15. Hallo Nette,wunderschöne ilder, da war es sicherlich sehr schön. Ich habe an diesem Wochenende auch wieder Markt und weiß dass mindestens eine mit ihren Patchworksachen die aber auch gut gemacht sind (Wenn auch nicht mein Stil, ist aber ja auch gut so) Spottpreise verlangt. Laut eigener Aussage reicht ihr auch nur das Material wieder reinzu bekommen. Dass sie die Preise anderer ein Stück weit kaputt macht stört sie nicht. Schade finde ich, Dennoch setze ich meine Preise nicht runter!LG Elisabeth

  16. Das sollte öfter und lauter gesagt werden! Ansonsten bin ich selbst froh, dass ich meine Euronen über andere Wege in die Haushaltskasse spülen kann und würde wahrscheinlich bei der 10.ten Hose recht schnell die Lust an der Näherei verlieren. Ich ziehe daher meinen Hut vor allen, die zu geringen Stundenlöhnen an der Nähmaschine sitzen und finde die Einstellung, dass Handarbeit auch kosten darf, sehr richtig. Dann muss mal allerdings wiederum auch eine Qualität erwarten, die den Preis rechtfertigt.

  17. huhu, ein richtig tollen stand hast du. und alles so liebevoll hergerichtet.deine worte sind toll und ich muss zugeben, das ich auch eher wenig für meine selbstgenähten sachen nehme.ich bin eine gewerbliche näherin und ich nähe keine billig sachen. ich geb mir sehr viel mühe und nähe mit sehr viel liebe. warum ist das bei mir so?, weil ich mich einfach nicht traue mehr zu nehmen. verkaufen tue ich aber nicht im shop oder auf märkten, sondern eher nur, wenn ich angesprochen werde.ich finde es aber gut, das du das mal ansprichst und du hast recht, man sollte seine sachen nicht unter wert verkaufen.denn mit liebe selbstgemachte sachen, sind es allemal wert. und ich bin auch keine anfängerin mehr.ich überdenke das alles mal und werde im neuen jahr die preise anziehn. möchte nicht, das dadurch solche tollen und schönen märkte (und verkäuferinnen) verloren gehn.danke für deinen post.ganz liebe grüße und viel spaß weiterhin.

  18. Mal was gaaaanz anderes Zwischendurch…Dein Stand sieht wirklich wunderschön aus !!! Ich liebe es soviel tolle, bunte Sachen bewundern zu dürfen und bleibe dann auch mal länger an solchen Ständen stehn uuuuuunnnddd kaufe auch mal :o) aber wenn man selber näht, kann man die Ware auch ganz anders wertschätzen.Gaaanz liebe GrüßeMandy

  19. Amen. Ich als potentielle Kundin wünsche mir übrigens auch ausschließlich Qualitätsstände! Hobbynähen kann ich selber, wenn ich was Genähtes kaufe, soll es bitte auch ein perfektes Unikat sein. Viele haben mir zu wenig Anspruch an die eigenen Sachen, das finde ich schade.Liebe GrüßeSarah

  20. Du sprichst mir auch aus der Seele. Eine Kundin hat mich zuletzt mal auf solch einem Markt angesprochen, dass meine Sachen aber zu teuer wären…ich antwortete : Ich wohne und arbeite ja auch nicht in Indien, sondern in Deutschland!! Das musste ich einfach mal so sagen, ich will doch nicht mit Kunden darüber diskutieren wie meine Preise sind. Die müssen nicht jedem gefallen, auch müssen solche Kunden nicht bei mir kaufen, wenn sie es nicht zu schätzen wissen. Die Dame ist dann beleidigt abgezogen.

  21. Nette, super schön und wahr geschrieben!Und ich finde deine Gedanken sind zu 100% nachvollziehbar und nur „logisch“!Zudem: Da redest du von „ordentlichen“ Preisen und im selben Atemzug von nem Freebie! Das nenn ich mal Großzügigkeit gepaart mit realistischen Einschätzungen :)Ganz liebe Grüße,Ricarda

  22. Liebe Nette,Dieses Wochenende hatte ich genau das gleiche Problem! Das was du geschrieben hast, gleicht exakt meinen Gedanken und Erfahrungen! Hierzu ist nichts mehr zuzufügen….Ich hoffe nur, dass sich dieser Trend nicht weiter fortsetzt!Aufgeben werde ich mein liebstes Hobby trotzdem nicht :-)Glg tina

  23. Liebe nette, das kann ich nur unterschreiben, und ich kann nur immer wieder betonen, dass deine Sachen eben eine ci haben, und jeden Cent wert sind. Ich bin ja quasi schon weihnachtliche Stammkundin bei dir 🙂 ich erkenne deine Sachen 100 Meter gegen den Wind und finde sie einfach nur genial. Mach weiter so und lass dich nicht unterkriegen!Glg Carmen

  24. …wie oft habe ich schon gehört „WAS? 49 Euro?? Da kann ich mir ja eine Tasche von Esprit von kaufen!“ Ich hab's einfach aufgegeben, die Preise zu rechtfertigen, was natürlich schwer fällt, wenn am Stand neben mir ähnliche Taschen für 25 Euro verkauft werden. Ich habe die Konsequenzen gezogen und mache es jetzt anders: Meine Sommer- und Weihnachtsmärkte finden bei mir zu Hause statt. Hier kann ich in aller Ruhe tagelang aufbauen und dekorieren und es ist sehr viel entspannter – und siehe da, das Wohnzimmer ist gerappelt voll und die Leute kommen gerne immer wieder! Lieben GrußChristina

  25. Liebe Nette,Dieses Wochenende hatte ich genau das gleiche Problem! Das was du geschrieben hast, gleicht exakt meinen Gedanken und Erfahrungen! Hierzu ist nichts mehr zuzufügen….Ich hoffe nur, dass sich dieser Trend nicht weiter fortsetzt!Aufgeben werde ich mein liebstes Hobby trotzdem nicht :-)Glg tina

  26. Hallo Nette,ich finde deinen Bericht toll und für mich als Gewerbetreibende in den „Anfängen“ sprichst du mir aus der Seele….Ich habe bis jetzt einen kleinen Markt mitgemacht… und habe ein Erlebnis gehabt das ich keinem wünsche…Eine ältere Dame die auch einen Stand hatte und ihre gestrickten Socken und Mützen verkaufte fragte mich wie teuer soooooooooo eine schöne Sporttasche wäre… Als ich ihr den Preis sagte meinte sie fassungslos zu mir :“ waaaaaaaaaaaaas soooooooooooooo teuer? ich wollte die verschenken!!!“ Ich lächelte sie nur an und nickte… und im Köppi dachte ich nur „ich will sie nicht verschenken“… Leider bin ich von meiner Persönlichkeit her ziemlich introvertiert und die Dinge die ich ihr gerne an den Kopp geworfen hätte, habe ich nur im stillen gedacht…Aber ich verstehe absolut nicht, wie jemand der selbst Handarbeiten verkauft… so drauf sein kann

  27. Nette, Du sprichst sehr wahre Worte.Als ich vor zwei Wochen eine freundin besuchte, die an ihrem Adventsmärt Stand wirklich qualitativ top Ware anbot, erschrack ich mich über andere Stände bzw das Angebot dort doch sehr.Die machen die Preise kaputt! zudem ist es schnell schnell auf Masse produziert und man sieht den Sachen keine Liebe mehr an.Genauso wenig wie es teils farblich zusammenpasst sondern nur geschaut wird, dass runtergearbeitet wurde.Das möchte ich nicht und verweise auch mal Freunde und Bekannte die mit mir an solchen Märkten sind bewusst auf die Unterschiede hin.Ich mag niemandem das Geschäft kaputt machen und auch gern Anfänger unterstützen…ABER ich mag auch dass man sich überlegt was man tut, und besonders wann seine Arbeit reif für einen Markt ist.Denn dann ist man selbst auch reif, genug für seine Arbeit zu verlangen.Ich grüss Dich liebMelli

  28. Liebe. Nette,danke für Deinen Bericht! Ich kann Dir nur zustimmen! Es ist schade, dass Handarbeit teilweise so verramscht wird… Und vor allem, dass sich viele Verkäufer unter Wert verkaufen…Hoffen wir, dass Handarbeit weiterhin entsprechend entlohnt und geschätzt wird!Liebe GrüßeTanja

  29. Hallo nette,Ich war nun auch zum dritten mal auf einem örtlichen Markt und bin dieses Jahr zum zweiten Mal enttäuscht worden. Ich hab alles ordentlich gemacht, soll heißen bin angemeldet und habe einen hohen Qualitätsanspruch..an das Material und an meine Verarbeitung. Wenn ich an etwas zwei Stunden dransitze, ist das ja nicht nur die reine Arbeitszeit sondern noch Einkauf, Vorbereitung, allerlei indirekte Leistungen. Ich wundere mich immer wieder, wie diese kellerpreise zustandekommen. Können die nicht rechnen? Wie es bei mir weitergeht weiß ich nicht, aber ob ich noch ein viertes mal dahinstehe, daran zweifle ich. Nur was mach ich mit dem nähüberschuss? Auf dawanda soll es ja auch so zugehen…daher scheue ich mich davor. Aber meine Zeit ist mir dafür zu schade….mal sehen, wie es …,insofern hast du mir aus der Seele geredet! LGNicole

  30. Vielen Dank für Deinen schönen, aber auch kritischen Bericht.Ich habe am Wochenende meinen ersten Weihnachtsmarkt und die Preisgestaltung fällt mir auch echt schwer. Aber ich versuche das ganz auch selbstbewußt zu sehen und ich will meine Sachen echt nicht verschleudern. Wems zu teuer ist, soll sich doch mal selbst die Mühe machen oder halt woanders kaufen. Ob es dort aber die gleiche, hohe Qualität gibt, lassen wir mal dahingestellt.Du fertigtst tolle Sachen, die jeden Cent wert sind!LGKatja

  31. Den Vorrednerinnen kann ich voll zustimmen, dass sie sich und ihre Arbeit mehr schätzen sollen. Aaaber, bitte nicht nur die eigene Arbeit anständig bezahlen lassen sondern auch die der anderen (sprich: keine Schnäppchen bei Kik, H&M etc). Da stecken oft Arbeitsbedingungen dahinter, gegen die ein „1-Euro-Job“ bei uns reines Zuckerschlecken ist. Deshalb finde ich nicht gut, zu sagen, dass unsere Handarbeiten schließlich keine Chinaware sind.LG Rosi

  32. Du sprichst mir aus der Seele, ich kann es auch absolut nicht verstehen… wenn eine Freundin einen Dawanda Shop eröffnet und ihre Kosmetiktäschchen dort für 7 Euro „verhökert“…lievevoll genäht, mit vielen tollen Details, ich kann es einfach nicht verstehen. Bei mir stehen die Leute auch oft – oooh, das ist aber teuer (verkaufe hauptsächlich bestickte Schminktäschchen), aber hallo…ich habe keinen kleinen Chinesen zuhause sitzen und ich weiß, was meine Arbeit WERT ist!LG und nicht den Mut verlieren…meine Märkte waren auch gut, wenn auch ein bisschen weniger als sonst…, Andrea (KleinesLieschen)

  33. Du hast absolut Recht, mit deiner Kritik an den Dumpingpreisen. das ist auch ein Grund, warum ich nichts verkaufe. Um wirklich alles in den Preis mit einzubeziehen müsste ich soviel Geld verlangen, dass meine Sachen eh keiner kaufen würde. Wenn ich fast 3 Stunden an meinen Babystiefeln sitze (ich bin halt auch nicht so geübt), dann müsste ich 50 Euro nehmen, aber wer zahlt das. So nähe ich eben nur für meine Kinder und Freundinnen, aber damit bin ich auch ausgelastet.

  34. Recht hast du! Vieles wurde ja schon gesagt. Hier in der Schweiz ist es nicht anders. Die Verkaufspreise sind grundsätzlich vielleicht noch etwas höher aber auch die Kosten. Allein für die Materialbeschaffung muss man hier einiges aufwänden und die Auswahl ist hier immer noch sehr klein. Darum bestelle ich viel in Deutschland, aber mit Versandkosten und Zollgebühren ist das auch nicht sehr interessant. Ich bin an verschiedenen Märkten unterwegs, zur Zeit am liebsten an Koffermärkten. Die boomen momentan in der Schweiz was leider auch negative Auswirkungen hat auf die Qualität des Angebotenen. Die Regel: Materialkosten+Arbeit+Infrastruktur+Profit=VP wenden leider zu wenige Creativa an. Mir gelingt es auch nicht immer aber jedes mal wenn ich eine Handwerkerrechnung bezahlen muss sage ich mir „einen Geschirrspühler anschliessen (30min) kann nicht 3mal mehr wert sein als eine von mir genähte Tasche aus hochwertigen Materialien“. Wünsche dir weiterhin viele tolle erfolgreiche Märkte.Lg Franziska

  35. Hm, ja, mir ging es nicht so sehr um die Kunden, sondern um die Nähenden, die Spottpreise nehmen…. die sollten sich und ihre Arbeit mehr schätzen…. Leute, die nach „billiger“ schauen wirds immer geben…. Ich danke Euch für so viiiele Kommentare, aber ich denke WIR müssen was an der Wertschätzung unserer Arbeit tun, wie können wir es sonst von den Kunden erwarten !!!

  36. Hallo Nette,dein Bericht trifft es auf den Punkt. Leider sind viele Märkte mittlerweile von Genähtem. Ich glaube, es hat einfach nicht so viel mit Billigverkäufern zu tun sondern mit dem übermäßigem Angebot. Teilweise war ich auf Märkten, bei denen 90 Prozent der Aussteller Genähtes verkauft haben. Dann wiederum war ich auf Veranstaltungen, bei denen wir Alleinstellungsmerkmal hatten, die auch richtig gut liefen. Aber so macht es wirklich keinen Spaß mehr und es führt auch zu schlechter Stimmung unter den Ausstellern. Aber ich habe trotzdem enorm Spaß bei Märkten und bei dem was ich tue.Lieber Gruß, Tanja

  37. Hallo,ähnliche Erfahrungen habe ich dieses Jahr auch gemacht. Meine Lust auswärts meine Sachen zu verkaufen ist zur Zeit auf dem Nullpunkt :-((.LgTanja

  38. Hallo,auch bei mir kommen Kunden und sagen, dass ist aber teuer.Ich sage dann immer:“ Qualität hat seinen Preis, es ist keine Massenware,hergestellt in China und vielleicht auch noch von Kindern. Sondern Einzelstücke mit Sorgfalt hergestellt und hochwertige Materialien verarbeitet.Wenn ihr meint ihr könnt es besser, dann macht es selber.“Dann werden sie still und sagen nichts mehr.Aber zum Glück sind es nicht nur solche Kunden, ich hab auch ganz liebe dabei,die meine Arbeit schätzen und immer gerne bei mir etwas kaufen.Und deshalb geh ich weider auf Markt.Liebe Grüße Sonja

  39. Huhu! Ich sehe das ganz genauso wie Du. Ich bin zwar Nähanfänger und habe nicht so sehr viel Ahnung. Gerne hätte ich irgendwann mal einmal so einen schönen Stand wie Du. Und sicher ist es für Nähanfänger schwer abzuschätzen und einfach nur toll überhaupt was zu verkaufen. Die eigene Arbeit wird noch nicht so geschätzt, weil es ja sicher noch nicht perfekt ist, aber dennoch sollte man mal über so einen Preis nachdenken. Ich habe mir zB Vofis ausgedacht. Kuschelkissen. Sicher hätte ich Chance sie voll unter Wert loszuwerden. Aber, ich habe viel liebevolle Detailarbeit eingebracht, was ja nun mal Zeit kostet. Vielleicht nicht so viel Material, aber ich nehme auch gutes Garn usw. Also habe ich einen Preis genommen (15 Euro) der scheinbar über der „Gig“ Grenze liegt, aber eben Mterial und ein wenig meiner Anfängerzeit abdeckt. Die 8 Euro der Anderen sind da eben nicht drin. Meine Zeit ist das kostbarste was ich geben kann und ehrlich 15 € sind schon nicht viel. Oder? Wer richtig tolle Sachen macht, Aufwendiges oder viel Material benötigt, schicke Klamotten oder Taschen, der sollte auch entsprechend sein Geld dafür bekommen. Dafür bekomme ich dann auch ein wirklich tolles Einzelstück. Mag ich das nicht, kauf ich eben im Billigladen von der Stange und fertig. Kann ich es nicht, gönne ich mir eben nur ab und zu mal was davon. Ist doch toll. Kuschelkissen sind da jetzt ein schlechtes Beispiel -weiß ich- das ist eher was günstiges und das ist auch ok. ALlerdings denke ich auch das viele von den unter Wertverkäufern es sich einfach nicht anders leisten können. Die Zeit ist egal, hauptsache sie verdienen ein paar Euro. Jedenfalls ist das mein Versuch es zu verstehen. Ich fänd es jedenfalls super, wenn dieser Boom nicht anhält und die Leute Handarbeit auch zu schätzen wissen. Ich finde das ist eine wertvolle Sache in der heutigen schnellen Zeit. Ärger DIch nihct und halt durch. Das rechnet sich nciht auf die Dauer und irgendwann sind die auch wieder weg. Liebe Grüße Dwaffi

  40. ich hab die märkte deswegen aufgegeben… zuviele, die das selbstgemachte verramschen und den wert der handarbeit nicht sehen! glg eva

  41. Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen, du sprichst mir aus der Seele. Erst neulich habe ich das wieder mit Freunden diskutiert, die mich gefragt haben, warum ich eigentlich nicht bei Dawanda oder so verkaufe. Genau aus diesem Grund. Ich möchte mich nicht für meine Preise rechtfertigen. Ich mache es gerne und glücklicherweise nicht beruflich und wenn ich mal was auf Bestellung nähe, möchte ich dafür auch einen vernünftigen Preis haben. Wenn der Käufer die Arbeit nicht schätzt, soll er oder sie es lassen. Ich wünsch' dir jedenfalls alles Gute weiterhin.Liebe GrüßeMaggie

  42. hallo Nette,zufällig habe ich deinen Blog gefunden und deinen Marktbericht gelesen. Ich stimme dir uneingeschränkt zu! Ich habe für mich beschlossen, dass ich nie wieder an einem Markt teilnehme und das mache, was ich immer wollte: kreativ sein und nicht mehr versuchen im Strom mit zu schwimmen.

  43. Das hast Du schön und ehrlich geschrieben. Die Meinung habe ich auch gutes hat seinen Preis – Materialkosten sind auch nicht Ohne! Stelle mir es auch schwierig vor – aber schön wenn man seinem Hobby als Arbeit nachgehen kann. Weiterhin gutes Gelingen.P.S.:Deine Weihnachtsbäumchen finde ich toll. Ich hab versucht eines zu nähen erstmal ohne deinem E-Book…Nun kommt zu jedem Advent eines dazu 😉 Und eines als Geschenk wird demnächst auch noch hergestellt. Bald zu bestaunen auf meinem privaten Blog http://anneswin.blogspot.de/

  44. Kann mich deinen Worten nur anschließen und ja leider machen viele Mitmenschen und andere Aspekte uns Handwerklichen den Markt und somit unsere Existenz teilweise kaputt und ich hoffe, dass uns viele Kunden treu bleiben und es auch weiterhin viele liebe Kunden gibt, die unsere Handarbeit und was dahinter steckt, wertschätzen ♥liche Grüße Gaby

  45. Liebe Nettedu sprichst mir aus dem Herzen! Auch bei unseren Märkten bieten viele ihre Handarbeiten zu Dumping Preisen an. Ich finde auch, wer an Märkte geht, der weiss doch, dass es dort Einzelanfertigungen gibt und diese sollte man doch auch angemessen bezahlen! Viel verwechseln unsere Märkte auch mit den Märkten im Orient….Nein, ich feilsche nicht um meine Preise! Ich weiss, was sie wert sind!! Wer nichts bezahlen möchte, der soll sich doch bitte an die ätzende China Ware halten (welche bei uns an den Märkten auch immer mehr Einzug hält 🙁 ). Ja, es ist manchmal schon zum grübeln…aber das bringt nichts! Zum Glück habe ich in diesem Jahr viele tolle Begegnungen auf den Märkten erlebt und auch viele Leute, die meine Arbeit zu schätzen wissen! Danke! Und Nette, ich weiss auch deine Arbeit sehr zu schätzen, kann ich doch meine Sachen mit deinen Stickdatein hochwertig, exklusiv aufhübschen! Ein ganz, ganz grosses Danke an dich!!Liebe GrüsseKarin

  46. Liebe Nette!Mit der Preisgestaltung muss ich Dir recht geben. Viele Selbermacher verkaufen sich unter Wert und das ist schade.Ich bin gerne bereit für gute Arbeit auch mehr Geld zu bezahlen. Erstens stimmt dann die Qualität und ich hab etwas einzigartiges. Aber leider sehen es halt nicht alle Leute so und was schlimm ist, die die Qualität liefern bleiben auf der Strecke. Aber was kann man dagegen machen. Es liegt doch auch am Veranstalter, der sowas zulässt.Bei Deinen Bildern merkt man die Liebe die Du reinsteckst. Ich find Deine Bildchen sehr schön und werde vielleicht, wenn ich weiss wenn Du mal wieder einen Stand irgendwo hast bei Dir vorbei schauen.Liebe GrüßeJutta

  47. Erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass es trotzdem recht gut lief. Zu dem Rest: richtig so! Genau deswegen habe ich keinen dawanda-Shop, weil es dort genauso zugeht. Leute, die seit einem halben Jahr nähen und meinen die Sachen verkaufen zu müssen. Dazu zu Bangladesch-Bedingungen. Nein danke. Super geschrieben. Danke.Liebe GrüßeMadita

  48. Bravo! Ich verkaufe zwar nicht auf Märkten, organisiere aber einen und bekomme auch immer wieder Anfragen zu einem Standplatz von 'Privaten'. Wenn ich dann den Preis nenne zucken sie zusammen und 'heulen'. „Den Preis können wir nicht zahlen, wir nehmen ja nur xy für das Selbstgemachte. Aha, und warum so wenig? Naja, ich mache das ja alles selber und da kann ich nicht soviel nehmen. DOCH, du MUßT mehr nehmen, denn es ist erstens den Preis wert und zweitens darf man die Kosten drumherum nicht vergessen wie Steuern, Gebühren, Werbung, Gewinn, Rücklagen, Vorsorge, etc. Ach, das hab ich alles nicht, ich mach das ja nur als Hobby und nicht gewerblich. Soso… Danke für die offenen Worte, das wird viel zu selten mal gesagt.Liebe Grüße, Claudia(die demnächst wieder die Einladungen für den nächsten Frühlingsmarkt losschicken darf)

  49. Hallo,ich bin ganz Deiner Meinung. Handarbeit hat ihren Wert. Wenn die Qualität stimmt, bin ich auch gerne bereit das zu zahlen. Am liebsten nähe ich natürlich selber.LGChrista

  50. WOW, Du sprichst mir aus der Seele 🙂 Besser hätte ich es selbst nicht schreiben können. Auch ich mach die selben Erfahrungen gerade durch und ich denke es liegt einfach daran, dass mittlerweile jeder irgendwie näht und dann seine ganzen Freunde etc. damit beglückt. Aber jeder Boom geht auch irgendwann vorbei und wenn man es bis dahin geschafft hat kann man dann davon profitieren. 🙂 Also nicht entmutigen lassen und weiter machen. 🙂 Sei lieb gegrüßt und mach weiter so 🙂 Bin eben durch Zufall auf Deine Seite gekommen und du machst wirklich tolle Sachen LGJulia

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